Die KOF-Konjunkturumfrage ist ein Instrument zur schnellen Erfassung der aktuellen Konjunkturtendenzen. Die Antworten können auf den allgemeinen Lagekenntnissen leitender Personen basieren. Eine Konsultation der Bücher ist lediglich in Einzelfällen nötig.
Alle Fragen beziehen sich auf Ihre Tätigkeit in der Schweiz. Auf dem Fragebogen ersehen Sie die Sparten-/Branchenzuordnung. Der Fragebogen kann sich auch auf eine bestimmte Sparte des Unternehmens beziehen. In dem Fall sollen sich die Antworten ausschliesslich auf diesen Leistungsbereich beziehen. Bei Unternehmen mit nur einem Fragebogen entsprechen die Antworten hingegen der Geschäftstendenz des Unternehmens.
Ihre Daten werden streng vertraulich behandelt.
Die folgenden Hinweise zu den einzelnen Fragen sind nur unverbindliche Ratschläge, da die Verhältnisse von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sind. Wir bitten Sie jedoch, an der einmal gewählten Beantwortungsmethode festzuhalten.
Er umfasst die Menge oder den (preisbereinigten) Wert der noch nicht in Arbeit genommenen Kundenaufträge. Der Auftragsbestand ist zu niedrig, wenn er die normale Kapazitätsauslastung nicht ermöglicht, oder in Zukunft gefährdet. Er gilt als gross, wenn die Ausführung nicht in der gewünschten (normalen) Frist ausgeführt werden kann. Wenn Sie regelmässig ins Ausland liefern, so beantworten Sie bitte auch Frage 2c. Hier sind auch Bestellungen zu berücksichtigen, die nicht direkt, sondern über Exportfirmen ins Ausland gelangen.
Die Rubrik "Bemerkungen" ist reserviert für allgemeine Lagebeschreibungen oder Hinweise auf besondere betriebliche Verhältnisse etc.
Beim Bestellungseingang handelt es sich um Kundenaufträge; interne Aufträge sollen nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich ist von der bestellten Menge auszugehen – vor allem bei standardisierten Produkten. Wo dies nicht möglich ist, kann der Wert der Bestellungen als Grundlage dienen; rein preisbedingte Änderungen sind dabei auszuschliessen.
Sie berücksichtigt sowohl Mengen- als auch Margenentwicklung und gibt somit ein aktuelles Bild der Profitabilität der Unternehmung an.
Diese Frage ist absichtlich vage gehalten. Mit der Geschäftslage soll der konjunkturelle Gesamtzustand des Unternehmens dargestellt werden. Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie ihn anhand des Honorarumsatzes, des Gewinns, der Zahl der Beschäftigten oder einer Kombination aus diesen Grössen beurteilen. Auch andere Faktoren können berücksichtigt werden.
Die wirtschaftliche Tätigkeit ist nie absolut frei, sondern immer durch die gegebenen Rahmenbedingungen (z. B. das Arbeitsgesetz) eingeschränkt. Mit Hemmnissen sind daher nur jene Behinderungen gemeint, die das normale Mass an Einschränkungen übersteigen.
Es sind nur jene Bestände gemeint, die nicht auftrags- oder bestellungsgebunden sind. Kundenlager oder Endprodukte, die aus terminlichen oder technischen Gründen noch bei Ihnen lagern, zählen nicht dazu. Die Lagerbestände sind zu hoch, wenn das gegenwärtige Bestandsniveau Ausdruck einer Absatzstockung ist, und zu klein, wenn die Bestellungen nicht in der gewünschten Zeit ab Lager ausgeführt werden können.
Es sind dies Bestände an Rohstoffen und unfertigen Erzeugnissen, die ausschliesslich von Dritten bezogen wurden. Es interessieren nur die mengenmässigen Veränderungen. Sie sind zu hoch bzw. zu klein, wenn ihr übliches - vielleicht saisonal unterschiedliches - Verhältnis zur geplanten Produktion in der einen oder anderen Richtung gestört ist.
Sie ist der Umfang der Auftragseingänge, die zu einer Leistung des Unternehmens führen.
Wir bitten Sie, bei den Antworten nicht ihren «Katalogpreis», sondern den unter Abzug aller Rabatte effektiv realisierten Preis als Grundlage zu nehmen.
Darunter ist die Menge oder der (preisbereinigte) Wert der erzeugten Zwischen- und Endprodukte, allenfalls die Summe der aufgewendeten Arbeits- und Maschinenstunden zu verstehen.
So weit wie möglich sollten übliche jahreszeitliche Schwankungen bei der Beantwortung ausgeblendet werden.
Zu den saisonalen Schwankungen gehören einerseits Veränderungen infolge von saisonal üblichen Schliessungszeiten, etwa wegen Betriebsferien und Festtagen oder regelmässig wiederkehrenden Reparaturen etc. Andere Saisonschwankungen sind jahreszeitlich übliche Schwankungen. Wenn in den vergangenen Jahren im gefragten Zeitraum eine Grundtendenz bemerkbar ist, sollten sie diese Grundtendenz versuchen auszublenden. Wenn Sie etwa wissen, dass in den vergangenen Jahren im befragten Zeitraum üblicherweise die Nachfrage leicht zugelegt hat, brauchen Sie die im mehrjährigen Überblick normale leichte Zunahmen nicht als Zunahme melden, sondern erst eine darüberhinausgehende. Eine übliche saisonale Veränderung ist also eine Veränderung, die über die vergangenen Jahre hinweg als normale oder durchschnittlichen Tendenz in diesen Monaten gelten kann. Sie können aber eine solche Saisonbereinigung grob bzw. eher zurückhaltend durchführen.
Die technischen Einrichtungen (Kapazitäten) umfassen die IT-Infrastruktur sowie alle betrieblich genutzten Räumlichkeiten, Lagereinrichtungen, Fahrzeuge und Maschinen etc., die zur Leistungserstellung zur Verfügung stehen. Sie sind dann als zu gross anzugeben, wenn sie nachfragebedingt nicht in gewünschtem Ausmass ausgelastet werden können. Als zu klein sollen sie bewertet werden, wenn sie Grund dafür sind, dass der Nachfrage nicht in gewünschtem Ausmass entsprochen werden kann.
Sie bezieht sich auf die Konkurrenzfähigkeit der Leistungen und wird von den Produktionskosten, vom Innovationsgehalt, der Qualität, dem Service sowie den wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen bestimmt.
Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten inkl. Lernende in der Schweiz (im vom Fragebogen erfassten Unternehmen/Unternehmensteil). Die Beurteilung sollte im Hinblick auf den Auftragsbestand bzw. die Fertigfabrikatelager und den erwarteten Bestellungseingang erfolgen.